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Wahnsinns Comeback bringt den Schwarzgelben 3 wichtiger Zähler

Die DJK Vilzing hat ihre fünf Spiele andauernde Sieglos-Serie in der Regionalliga Bayern am Samstag beendet und ist damit weiter bester Aufsteiger. Nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit, an deren Ende die Huthgarten-Kicker im Aufsteiger-Duell gegen die SpVgg Ansbach von Glück reden konnten, dass sie nur 0:2 zurücklagen, drehten die Schwarz-Gelben nach der Pause auf, erzielten vier tolle Treffer und fuhren einen 4:2-Erfolg ein. Tobias Kordick, Jim-Patrick Müller und zweimal Andreas Jünger erzielten die Tore für die Gastgeber. Leider verletzten sich Kapitän Fabian Trettenbach bei seinem Comeback nach zwei Monaten Zwangspause. Auch Christoph Schwander und Lukas Schröder mussten mit Blessuren ausgewechselt werden. Kurios: Schiedsrichter der Partie war wieder Manuel Steigerwald, der schon eine Woche zuvor die Partie der Vilzinger in Eichstätt gepfiffen hatte. Erst am Spieltag um 5.58 Uhr erreichte ihn die Ansetzung: “Ich bin dann um 9 Uhr losgefahren”, so der Referee. Vom Anpfiff weg merkte man den Gastgebern an, welchen Rucksack sie nach der langen Durststrecke zu tragen hatten. Ansbach war wesentlich spritziger, effektiver in den Zweikämpfen und spielte munter drauf los. Und die Westmittelfranken wurden auch immer wieder gefährlich. Bei einer Ecke von rechts getreten von Riko Manz stieg am zweiten Pfosten Kapitän Tobias Dietrich am höchsten und köpfte das Leder zum 1:0 für die Gäste in die Maschen (18.). Längst verdient war der Führungstreffer des Bayernliga-Zweiten beim Bayernliga-Meister. Ansbach ließ nicht locker und Vilzing hatte immer wieder Probleme, konnte kaum Angriffe aufbauen, war zumeist mit Abwehrarbeit beschäftigt. Beim 2:0 für die Nullneuner war es Topspieler Patrick Kroiß, der einen genialen Gassenpass zu Tom Abadjiew spielte, der nach links ablegte, wo Sven Landshuter nur noch an Torwart Max Putz vorbei zum 2:0 einschieben musste (39.). Die Ansbacher hatten weitere gute Tormöglichkeiten und hätten auch aus Sicht der Gastgeber zur Spielmitte mit 4:0 in Front liegen können. Zur zweiten Halbzeit musste bei den Huthgarten-Kickern etwas passieren. Nach einer Kopfwäsche von DJK-Trainer Beppo Eibl in der Kabine kamen mit Tobias Kordick und Kapitän Fabian Trettenbach, der hatte zwei Monate nicht gespielt, zwei frische Kräfte, was sich auszahlen sollte. Aber zuerst musste DJK-Keeper Putz gegen Daniel Schellhorn in höchster Not retten, das hätte das 3:0 für Ansbach sein können (49.). Dann eine Ecke für die DJK von links von Jim-Patrick Müller an den Strafraum zu Trettenbach getreten, der Kordick bediente und der konnte mit der Fußspitze an Tormann Sebastian Heid vorbei den 1:2-Anschlusstreffer erzielen (52.). Das war das Signal für weitere Angriffe der Bayerwäldler. Nun lief das Spiel und die Kugel, die Hausherren waren wie verwandelt. Nach Pass von Kordick war es Müller, der von halbrechts aus zehn Metern zum 2:2 abschließen konnte (56.). Nun wollte die DJK mehr und sie holte sich das dann auch. Doch bevor der nächste Treffer fiel, musste Trettenbach schon wieder runter, es ging nur 20 Minuten gut, eine Oberschenkelblessur setzte den Spielführer erneut außer Gefecht (65.). Nach einem weiten Abschlag von Torwart Putz kam der Ball zu Andreas Jünger, der freie Bahn hatte und das Spielgerät über den herausstürzenden Keeper Heid zum 3:2 versenkte (71.). Dann hatte sich Trettenbach-Ersatz Quirin Stiglbauer den Ball in der eigenen Hälfte erkämpft, zog alleine Richtung Ansbacher Tor los, legte quer, aber der sonst so treffsichere Sebastian Niedermayer schoss über das leere Tor (85.). Den Schlusspunkt setzte abermals Jünger, als der von Niedermayer bedient einschießen konnte (87.). Dann war Schluss, Vilzing hatte das Aufsteigerduell für sich entschieden, das Match in einem wahren Zweite-Halbzeit-Krimi zu seinen Gunsten gedreht. Ansbach wusste nicht, wie ihnen geschah. Denn unter dem Strich war der Sieg der Hausherren verdient, wenngleich es zur Spielmitte überhaupt nicht danach ausgesehen hatte.

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