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Remis vor 827 Zuschauern

DJK Vilzing – FC Eintracht Bamberg 0:0

Auch wenn das Topspiel in der Bayernliga Nord zwischen dem Dritten DJK Vilzing und dem Tabellenführer FC Eintracht Bamberg nicht mit dem erhofften Sieg für die Elf vom Huthgarten endete, so hielt die Partie doch das, was sie vor dem Anpfiff versprach. Vor mehr als 800 Zuschauern waren die Vilzinger, auch nach Einschätzung von Gästetrainer Julian Kolbeck das bessere Team, verpassten aber eine der vielen Chancen zu nutzen. Bamberg kam in den 90 Minuten nur zu einer klaren Torgelegenheit. Kurz vor dem Ende versagte der Schiedsrichter nach Foul an André Luge den Hausherren einen klaren Elfmeter, so musste sich die DJK mt dem Remis begnügen. Damit beträgt der Rückstand der Schwarz-Gelben auf Platz eins weiter vier Punkte.

Der 13. Spieltag hätte Vilzing Glück und Trainer Beppo Eibl, der am Donnerstag seinen 35. Geburtstag feiern konnte, ein entsprechendes Geschenk in Form von drei Punkten bringen sollen. Darauf war alles ausgerichtet und erfreulicherweise war auch Linksaußen André Luge rechtzeitig fit geworden, der dem Spiel der Gastgeber gut tat. Kapitän Fabian Trettenbach wurde wegen seiner Probleme mit der Achillessehne vermisst. Aber eines vorweg: Die Mannschaft der Schwarz-Gelben lieferte wieder eine sehr gute Leistung ab, war dem Sieg deutlich näher.

Konzentriert und mit viel Sicherheit in der Defensive gingen die Hausherren die wohl bisher schwierigste Aufgabe dieser Saison an. Gegen Eintracht Bamberg hatte Vilzing ja noch nie gewonnen, es sollte ein Sieg her. Mit viel Ballsicherheit und intensiver Laufleistung konnte Vilzing der Partie in Durchgang eins seinen Stempel aufdrücken. Aber fast selbstverständlich demonstrierten die Domstädter ihre aktuelle Vormachtstellung in der Liga, suchten bei Ballgewinn sofort ihren Mittelstürmer Jakob Tranziska, aber die DJK hielt den Torschützenkönig fast immer gut in Schach. Es gab in der ersten Halbzeit drei Situationen, da hätte das Team aus dem Bayerwald durchaus in Führung gehen können. Zuerst war es Luge, der in zentraler Position an die Kugel kam und frei aus 16 Meter abziehen konnte, der Ball landete aber knapp neben dem linken Pfosten (8.). Zweimal hatte Andreas Jünger den Führungstreffer auf dem Fuß. Einmal, als er nach einem Fallrückzieher von Luge an den Ball kam, aber am kurzen Eck vorbeizielte (27.). Dann noch einmal kurz vor der Pause, als seine etwas verunglückte Flanke beinahe im Kreuzeck gelandet wäre, wenn da nicht Keeper Fabian Dellermann mit einer Glanztat noch gerettet hätte (43.).

Die Bamberger zeigten auch nach der Pause, dass sie zu den Topteams gehören. Denn da hatten die Domstädter etwas mehr vom Spiel als vor der Pause. Festzustellen ist aber, dass sie, nachdem es in Durchgang eins keine einzige Torchance gab, nur zu einer echten Möglichkeit kamen. Das war nach einer guten Stunde, als Luca Ljevsic von rechts flankte und in der Mitte Tranziska acht Meter vor dem Kasten abziehen konnte, aber drüber schoss (61.). Vielmehr hätte Vilzing die Führung erzielen können. Jünger bediente Luge und der scheiterte an Torwart Dellermann (55.). Dann bereitete der agile Luge vor und der aufgerückte Mario Kufner schoss vorbei (72.).

Als die Schlussviertelstunde anbrach, war die Frage: Sollte sich Vilzing mit dem Remis begnügen oder volles Risiko gehen soll, um den Dreier zu holen? Erinnerungen wurden wach an den siebten Spieltag, als Vilzing unter der Leitung des gleichen Schiedsrichters, Maximilian Riedel, in Erlangen kurz vor dem Ende mit 0:1 die erste Saisonniederlage bezog. Die Schwarz-Gelben spielten weiter nach vorne, hatten weitere vielversprechende Torannäherungen. Als sich die Nachspielzeit schon dem Ende näherte, schickte Jim-Patrick Müller Kollege Luge in den Strafraum und der wurde klar zu Fall gebracht, aber der fällige Elfmeterpfiff blieb aus. Das Fazit von DJK-Trainer Eibl fiel so aus: “Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und waren von zwei starken Mannschaften die bessere. Wir hatten mehr Chancen, haben Bamberg nur eine gute Gelegenheit ermöglicht. Wenn ich meinen Jungs einen Vorwurf machen könnte, dann nur, dass wir unsere klaren Chancen nicht genutzt haben.” Bambergs Coach Julian Kolbeck (27), der jüngste Vorturner der Liga, sagte: “Es ist für uns ein gewonnenenes Unentschieden mit einem deutlichen Chancenplus für Vilzing, die eine unfassbar starke Mannschaft mit hoher Qualität haben. Großes Lob an meine Mannschaft, denn wir haben uns hier den Punkt erkämpft.” dme (Foto: Dirk Meier)

 

DJK Vilzing – FC Eintracht Bamberg 0:0

Vilzing: Putz – Hoch, Dantscher, C. Kufner, M. Kufner, Wendl (81. Wolf), Pfab, J.-P. Müller, Jünger, Milicevic (70. Kouame), Luge – Trainer: Eibl

Schiedsrichter: Maximilian Riedel (Horgau) – Zuschauer: 827

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