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Regionalligatruppe entführt Zähler aus Bayreuth

Mit einem torlosen Remis, es ist das erste ohne Tore der Saison, ist die DJK Vilzing am Samstag vom Auftritt beim Drittliga-Absteiger SpVgg Bayreuth zurückgekehrt. Vor mehr als 1.700 Zuschauern war die Altstadt am zweiten Rückrunden-Spieltag dem Sieg ein gutes Stück näher. Vilzings Keeper Max Putz war es, der mehrfach den einen sehr glücklichen Punkt für sein Team festhielt. In Durchgang eins konnten die Huthgarten-Kicker einige gute Möglichkeiten zur Führung erspielen. Nach dem Seitenwechsel waren die Oberfranken über weite Strecken spielbestimmend bei einem deutlichen Chancenplus. Bei den Gästen fehlte wegen einer Gelb-Rot-Sperre Mario Kufner. Weil im Hinspiel Fabian Trettenbach beide Tore beim 2:1-Sieg erzielt hatte, gab DJK-Coach Beppo Eibl dem 31-Jährigen, der sich nach acht Wochen Verletzungspause wieder zurückgemeldet hatte, das Vertrauen, “Tretti” rückte in die Startelf. Erfreulich zudem, dass mit Nico Dantscher und Lukas Schröder zwei ebenfalls bisher Verletzte wieder dabei waren, sie saßen auf der Bank. Bayreuth übernahm die Initiative, aber Vilzing konnte sich immer wieder lösen. Die erste Chance bereitete Marco Pledl vor, der von links flankte, aber der Schuss von Tobias Kordick aus 14 Metern konnte von Keeper Luca Petzold geklärt werden (11.). Auf der anderen Seite war es Ex-Zweitliga-Profi Jann George, der für erste Gefahr für das DJK-Tor sorgte, aber Elija Härtl klärte in höchster Not (22.). Dann wieder Vilzing und wieder Pledl, dessen Flankenball auf dem Kopf von Kordick landete, aber Keeper Petzold konnte auf der Linie klären (28.). In der 40. Minute gab es noch eine Doppelchance für die Wagner-Städter. Den ersten Schuss von Edwin Schwarz konnte abgeblockt werden, doch der Abpraller kam zu George, dessen Schuss Putz entschärfen konnte. In Durchgang zwei bekamen die Bayreuther Oberwasser. Marco Zietsch setzte einen Fernschuss ab, den Putz zur Ecke lenken konnte (51.). Vilzing versuchte sich immer wieder zu befreien, aber das Aufbauspiel war zu fehlerhaft und so kam es kaum zu Entlastungsangriffen. In Minute 64 brannte es dann lichterloh vor dem Kasten der Bayerwäldler. Gleich dreimal kam Trainersohn Jakub Mintal zum Abschluss, immer wieder wurde abgewehrt. Dann geriet die Kugel zu George, der aus zwölf Metern nur den Querbalken traf, da war Putz bereits geschlagen. Nun kamen Schröder und Chrubasik in die Partie. Die Stimmung war inzwischen aufgeheizt. Ein halbes Dutzend Mal hatten die Gastgeber Handspiel im Strafraum im Verlauf des Spieles reklamiert, doch Schiedsrichter Steffen Ehwald aus der Nähe von Schweinfurt ließ sich nicht erweichen und dann hatten die Fans die Schnauze voll, warfen zahlreich Becher von der Gegengerade in Richtung Platz, was der Stadionsprecher kritisierte (79.). Für die Hausherren hatte der eingewechselte Ex-Hankofener Vincent Ketzer noch eine Möglichkeit, aber der Schuss aus fünf Metern konnte mit vereinten Kräften abgewehrt werden, doch der Nachschuss hätte drin sein müssen, aber Schwarz verfehlte das leere Tor (89.). Tief durchschnaufen auf der Vilzinger Bank und dann war Schluss, ein glücklicher Punkt konnte eingepackt werden. “An manchen Tagen klappt es mit dem Toreschießen halt einfach nicht. Wenn es nicht geht, geht es halt nicht, dafür trifft man an einem anderen Tag von der Kabine aus. Wir müssen den Punkt gegen den Tabellenzweiten einfach mitnehmen, auch wenn unsere bisherige Punkteausbeute nach 19 Spielen sicher nicht optimal ist", so Bayreuths Trainer Marek Mintal. DJK-Coach Eibl stellte fest: “Heute haben wir sehr glücklich einen Punkt gewonnen, mit dem wir zufrieden sein müssen. In der ersten Halbzeit hatten wir einige gute Chancen, da hätten wir in Führung gehen können. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viel zugelassen und im eigenen Aufbauspiel zu viele Fehler gemacht. Bedanken müssen wir und bei Torwart Max Putz, der uns mehrfach dieses Unentschieden gerettet hat.” Immerhin, ein Remis beim Drittliga-Absteiger ist ein Ergebnis der besseren Sorte, Vilzing steht bei 44 Punkten.

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